Mieterbund im Internet Reichhaltiges Angebot für Mieter, Journalisten, Politiker und Vermieter
Kiel, den 27.01.2000
Mieterbund im Internet
Reichhaltiges Angebot für Mieter, Journalisten, Politiker und Vermieter
Es ist keine neue Erkenntnis: Das Internet bringt tiefgreifende Veränderungen mit sich, bietet völlig neue Möglichkeiten, beschleunigt den Informationsaustausch, stellt allerdings auch neue Anforderungen. Seit nunmehr zwei Jahren ist der Deutsche Mieterbund Landesverband Schleswig-Holstein im Internet vertreten und hat er sein Angebot zu einer vielfältigen Palette ausgebaut, die jedem etwas zu bieten hat, der mit „Wohnen“ befasst ist.
Wie es sich für einen Verband gehört, setzt er das Medium auch für seine politischen Forderungen ein, für die Öffentlichkeitsarbeit und zu guter Letzt auch für den Datenaustausch. Im Einzelnen:
Unter der Adresse www.mieterbund-schleswig-holstein.de sind natürlich alle Anschriften und alle Beratungsstellen des Landesmieterbundes in der aktuellsten Version abrufbar, dort bestehen „Links“ zu allen Mietervereinen, die bereits ein eigenes Internet-Angebot haben und können natürlich auch deren Beitrittsbedingungen, die Höhe der Mitgliedsbeiträge, Kündigungsfristen, Satzungen, die Zusammensetzung des Vorstandes und vieles mehr abgerufen werden.
In der Rubrik „Service“ wird es spannend für Mieter und Vermieter. Dort finden sich die Mietspiegel von Kiel (seit 1992), Lübeck, Neumünster und Norderstedt und der Mietspiegel der Freien und Hansestadt Hamburg jeweils in ihrer aktuellsten Fassung. Daraus lassen sich nicht nur die gegenwärtigen Mietpreise ableiten, sondern auch Entwicklungen der Vergangenheit, was immer dann von Bedeutung ist, wenn überhöhte Mieten zurückgefordert werden und es darum geht festzustellen, welche Miethöhe denn in der Vergangenheit ortsüblich war.
Natürlich finden sich unter der Rubrik „Service“ auch die Landesverordnung zur Verlängerung der Kündigungssperrfrist und die Sozialklausel-Verordnung, die für verschiedene Städte und Gemeinden des Landes die Sperrfristen nach Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen beschreiben. Von besonderem Interesse ist auch die Möglichkeit, Wohnungsangebote und Wohnungsgesuche kostenlos zu hinterlegen und für eine Vielzahl von Nutzern zugänglich zu machen.
Komplettiert wird das Angebot unter der Rubrik „Dies und Das“ durch aktuelle Tipps z.B. zu den Auswirkungen des Euro auf das Mietrecht, durch ein breitgefächertes Angebot von Formularen, wozu ein Mietvertragsformular gehört, welches – im Gegensatz zu denen der Vermieterverbände – der Versuchung widersteht, Vertragsvereinbarungen einseitig und unausgewogen zu Gunsten der eigenen Klientel auszuformulieren.
In der Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit“ werden zeitgleich mit dem Versand alle Presseverlautbarungen des Verbandes veröffentlicht und stehen sofort zum „Download“ zur Verfügung. Dort finden sich für die Journalisten auch jede Menge Themen, die zwar nicht tagesaktuell, aber gleichwohl von breitem Interesse sind, wie neueste Tipps zu Heiz- und Betriebskostenabrechnungen, zu Kündigungen, zu Gewährleistungsansprüchen und vielem anderen mehr. Natürlich werden unter dieser Rubrik auch die Beiträge zur Mieterzeitung des DMB Schleswig-Holstein vorab veröffentlicht. Dass sich das wohnungspolitische Forderungsprogramm des Verbandes in seiner aktuellsten Fassung dort wiederfindet ist gleichermaßen eine Selbstverständlichkeit.
Und damit man sich in den rund 150 Seiten problemlos zurechtfindet ist eine Suchmaschine integriert, die einen schnellen und direkten Zugriff erlaubt.
Natürlich gibt es eine Rubrik mit „Links“, die zum Deutschen Mieterbund Köln, zur Verbraucherzentrale, zum Angebot der Landesregierung und vielen anderen interessanten Querverbindungen führt.
Verhältnismäßig neu sind die Möglichkeiten, über die Internet-Präsentation interaktiv mit dem Landesverband zu kommunizieren. So können direkt über das Netz Beitrittsunterlagen aller schleswig-holsteinischen Mietervereine angefordert werden, besteht die Möglichkeit aus dem Broschüren-Angebot des Deutschen Mieterbundes Bestellungen direkt aufzugeben und dem Verband Daten über Miethöhen, Heiz- und Betriebskosten zukommen zu lassen, um auf diesem Wege für mehr Markttransparenz zu sorgen. Nicht zu vergessen zwei Rubriken „Lob und Tadel über den DMB und seine Vereine“, aber auch über „Besonders freundliche und unfreundliche Vermieter“.
Über sein Internet-Angebot ist der Verband auch per eMail erreichbar, wobei die Landesgeschäftsstelle insgesamt eine steil zunehmende Inanspruchnahme ihres Internet-Angebotes und des eMail-Verkehrs registriert.
Und was gibt es sonst noch? Ein Link in der Landesverbandspräsentation führt zum Kieler Mieterverein. Dieser bietet (für Mitglieder) ein Zinsberechnungsprogramm zum Download und eine umfangreiche Sammlung aktueller regionaler Mietrechtsprechung. Viel gefragt ist auch das dort niedergelegte Formular zur Abmahnung von Mängeln des Mietobjektes.
Mit den drastisch gesunkenen Telefonkosten und teilweise bereits kostenlosen Internet-Zugängen lohnt es sich für Mieter und Vermieter, für Journalisten, Politiker und alle, die sonst mit Wohnen befasst sind, in diesem Angebot zu stöbern. Landesgeschäftsführer Jochen Kiersch: „Ich bin mir sicher, dass jeder etwas Interessantes findet“.
Verantwortlich: Jochen Kiersch, Kiel